Projektinitiative

Societal Health

Das Projekt Sozialer Teppich erforscht unkonventionelle Wege, um das soziale Gewebe in der Gesellschaft zu stärken, soziale Isolation zu überwinden und alle, die es wünschen, besser einzubinden. Im Zentrum stehen Menschen – Quartierbewohnende und Profis – die auf andere zugehen oder für sie empfänglich sind. Sie häkeln auf ihre individuelle Weise am sozialen Teppich.

Trotz grosser Anstrengungen von Organisationen und Einzelpersonen wird keine wesentliche Verbesserung der gesellschaftlichen Gesundheit und Integration erreicht.

Unser Ziel ist es, unkompliziert Raum und Anreize zu schaffen, damit mehr Beziehungen geknüpft und ein «Vertrauensteppich» gebildet werden kann. Auf dieser Grundlage sollen alle Zugang zur Gemeinschaft, sowie mehr Selbstbestimmung und Lebensfreude im Quartier finden.

«Dazu wollen wir Barrieren überwinden und alte Muster durchbrechen.

Unter Gemeinschaftlicher Gesundheit verstehen wir das Zusammenspiel von individueller und kollektiver Gesundheit innerhalb einer Gemeinschaft. Gesundheit hat dabei drei gleichwertige Dimensionen: körperliche Gesundheit, psychische Gesundheit und soziale Gesundheit – sie sind untrennbar miteinander verbunden und bilden gemeinsam unsere Gesundheit. Wesentliche Aspekte sind:
  • das körperliche und psychische Wohlbefinden aller Gesellschaftsmitglieder
  • gesundheitsfördernde soziale Netzwerke und Beziehungen
  • gleichberechtigter Zugang zur Gesundheitsversorgung
  • gemeinschaftlicher Ansatz zur Gesundheitsförderung und Prävention
Unser ganzheitlicher Ansatz rückt die Verbindungen zwischen persönlichem Wohlbefinden und gesell­schaft­lichen Strukturen in den Fokus. Gesundheit verstehen wir dabei als gemeinsame Ressource, die wir als Gesellschaft gemeinsam fördern und erhalten.
Bonjour – Societal Health Gemeinschaftliche Gesundheit

Zunahme der sozialen Isolation

In der Schweiz nimmt soziale Isolation trotz digitaler Vernetzung zu. Viele Menschen fühlen sich einsam, finden in Krisen wenig Unterstützung und erleben im Wohnumfeld mangelnde Nähe. Forschung zeigt zudem, dass Einsamkeit das Risiko für zahlreiche körperliche und psychische Erkrankungen erhöht.

Das Pilotprojekt Portier Basel hat verdeutlicht, wie schwierig es ist, isolierte Personen in das Quartierleben einzubinden. Gleichzeitig wächst in der Gesundheitsversorgung das Bewusstsein für die Bedeutung sozialer Einbindung.

Das Projekt sozialer Teppich reagiert auf zentrale Entwicklungen:

  • Demografisch: immer mehr ältere Menschen
  • Sozial: bestehende Strukturen sind kaum langfristig tragbar
  • Kulturell: zunehmende Individualisierung der Gesellschaft

Vor diesem Hintergrund droht eine Zunahme von Vereinsamung.

Symptombekämpfung und drohender Verlust der Sinnhaftigkeit in der Gesundheitsversorgung

Viele, die sich für einen Beruf in der Betreuung oder medizinischen Versorgung entscheiden, suchen darin auch Sinnhaftigkeit, oder einen “Purpose”, wie anderen helfen, für Mitmenschen da sein oder Gutes tun. Oft aber sind ihnen in der Praxis die Hände gebunden. Im Arbeitsalltag werden oft Symptome abgearbeitet im Wissen, dass die Ursachen damit nicht beseitigt werden.

Wir wollen reagieren aber nicht mit einer weiteren Professionalisierung, sondern mit der Schaffung von Beziehungsnetzen.

Wir sind überzeugt, dass eine bessere soziale Einbindung nebst besserer Lebensqualität auch zu weniger Spitalaufenthalten und Pflegebedarf führen können.
Mit der Projektinitiative Societal Health wollen wir gemeinsam lernen und einen präventiven Ansatz für eine gesündere und resilientere Gemeinschaft schaffen — analog und digital.

Und wir wollen gemeinsam herausfinden, wie Profis im Gesundheitswesen im organisationsübergreifenden Austausch und mit Quartiernetzwerken einen ganzheitlicheren Ansatz verfolgen und zu ihrem Purpose zurückfinden können.

Output

 (konkrete Ergebnisse des Projekts)

Outcome

(Veränderungen auf Ebene der Zielgruppen / im Quartier)

Impact

(gesellschaftliche Wirkung, langfristig)

  • Hybrider Ansatz: Kombination von analoger Vernetzung vor Ort und digitaler Plattform
  • Partizipatives Lernen mit allen Beteiligten
  • Dokumentation von Best Practices für die Übertragbarkeit auf andere Quartiere und Gemeinden
  • Schulungskonzept für neue Brückenbauer:innen bzw. soziale Häkler:innen
  • Evaluation zur Messung der Wirksamkeit des Ansatzes
Bonjour – Societal Health Projektphasen
Phase 1 (2025–2027)

Aufbau und Lernen

Phase 2 (2028–2030)

Umsetzung und Evaluation

Koordination ("Backbone")

Leitung: Stiftung Bonjour und Kernteam

Zentrale Aufgaben:

  • Koordination des Gesamtprojekts
  • Bereitstellung technischer Infrastruktur
  • Wissenschaftliche Begleitung
  • Dokumentation und Kommunikation
  • Organisation von Austauschformaten (z. B. Denklunches, digitale Plattform, Jahresevent)
  • Evaluation ab dem vierten Jahr

Regionale “Zellen”

Organisation: Lokale Organisationen und Personen

Zentrale Aufgaben:

  • Rekrutierung von Brückenbauer:innen bzw. sozialen Häkler:innen
  • Ansprechperson vor Ort
  • Lokale Projektleitung und Community Management
  • Lokales Fundraising

Die Zellen können eigene kreative Ansätze oder Fokusthemen definieren. Beispielsweise plant die Zelle in Zürich-Affoltern, sich auf verschiedene Kulturkreise im durchmischten Quartier zu fokussieren und von ihnen zu lernen.

Koordination (schwarz) und regionale Zellen (farbig)

Menschen, die am sozialen Teppich häkeln, verbinden

In unserer Gesellschaft gibt es Menschen, die durch ihre besondere Aufmerksamkeit und Präsenz den Unterschied machen. Es sind die aufmerksamen Nachbarn, die nachfragen, wenn sie sich Sorgen machen. Die Coiffeure, die hilfreiche Kontakte vermitteln. Die Menschen, die zuhören und unterstützen, wenn es darauf ankommt. 

Das Besondere daran: Alle können diese Rolle übernehmen. Es braucht keine spezielle Ausbildung oder grossartige Aktionen – oft reicht es schon, einfach aufmerksam zu sein und sich einzubringen. 

Wie kann das Projekt brückenbauende und vernetzende Personen unterstützen?

Kann ich etwas falsch machen? Könnte es zuviel werden? Wer weiss das? Wer kann weiterhelfen? Wie könnte die Vernetzung untereinander aussehen – auch über Sprach- und Kulturgrenzen hinaus? Was braucht es, dass mehr Menschen, die in diese Rollen hineinwachsen wollen, dies auch tun können?

Diesen und weiteren Fragen wollen wir gemeinsam nachgehen.

Das zeichnet uns aus: 

Wir bringen uns dort ein, wo es gut tut

… sind neugierig und aufmerksam
… fragen nach, wenn wir uns Sorgen machen
… lieben kleine Gesten, die auch uns selbst Freude bereiten
… sehen Hürden als Chancen
… respektieren ein “Nein”, wenn jemand nicht will
… verstehen das Auf und Ab als Teil des Lebens
… verurteilen nicht und bleiben gleichzeitig unseren Werten treu
… verbinden und vernetzen
… sind nicht perfekt
… achten auf unsere Grenzen

Wir sind unersetzlich.

Im Projekt Portier Basel wurden wichtige digitale Grundlagen erarbeitet für die Kommunikation von engagierten Personen im Quartiernetzwerk untereinander und die Bekanntmachung in den Quartieren.

Diese Grundlagen ermöglichen ein Projekt, das nicht an einen Ort gebunden ist. Die Beteiligten, die Brücken bauen und am sozialen Teppich häkeln, können je in ihrem Umfeld aktiv sein – unabhängig vom Ort.

Auf diesen einfachen Grundlagen wollen wir aufbauen und ein harmonisches Zusammenspiel von analog und digital erarbeiten. Dabei wollen wir möglichst vermeiden, dass es zu «Medienbrüchen» kommt. Vielmehr soll versucht werden, die Tools, die schon verwendet werden, einzubinden.

Im eigenen Umfeld Brücken bauen und am sozialen Teppich häkeln:

Privatpersonen oder Profis aus Gesundheitswesen, Sozialer Arbeit, Kleingewerbe oder Kultur, die Brücken bauen oder am sozialen Teppich häkeln wollen oder dies schon tun, sind der Kern dieses Projekts.

Wir bedanken uns für euer wertvolles Engagement und würden uns freuen, von euch zu hören! Deutsch ist keine Anforderung. Auch da werden wir versuchen, Brücken zu bauen.

Mitmachen im Sounding Board:

Informiert bleiben, mitdenken und mitreden ohne viel Aufwand. Mitglieder des Sounding Boards werden auf der Webseite aufgeführt.

Mitmachen als “Zelle”

Interessierte Personen, Gemeinden, Caring Communities oder Organisationen sind eingeladen eine neue Zelle zu formen oder sich bei einer bestehenden Zelle anzuschliessen. Gebiet: Schweiz oder darüber hinaus.

Wir wollen gemein­sam heraus­finden, was es zum erfolg­reichen Brückenbauen und sozialen Teppich häkeln alles braucht.
Bonjour – Societal Health Projektteam

Foto: Das Projektteam auf einer Quartierbegehung in Basel. Von links: Iris Lenardic, drei Brückenbauerinnen, Tobias Meyer, Sam Schneider, Nosheen Tariq, Claudia ­Lötscher. Nicht im Bild: Uta Leatherbarrow

Trotz grosser Anstrengungen von Organisationen und Einzelpersonen wird keine wesentliche Verbesserung der gesellschaftlichen Gesundheit und Integration erreicht.

Unser Ziel ist es, unkompliziert Raum und Anreize zu schaffen, damit mehr Beziehungen geknüpft und ein «Vertrauensteppich» gebildet werden kann. Auf dieser Grundlage sollen alle Zugang zur Gemeinschaft, sowie mehr Selbstbestimmung und Lebensfreude im Quartier finden.

«Dazu wollen wir Barrieren überwinden und alte Muster durchbrechen.

Unter Gemeinschaftlicher Gesundheit verstehen wir das Zusammenspiel von individueller und kollektiver Gesundheit innerhalb einer Gemeinschaft. Gesundheit hat dabei drei gleichwertige Dimensionen: körperliche Gesundheit, psychische Gesundheit und soziale Gesundheit – sie sind untrennbar miteinander verbunden und bilden gemeinsam unsere Gesundheit. Wesentliche Aspekte sind:
  • das körperliche und psychische Wohlbefinden aller Gesellschaftsmitglieder
  • gesundheitsfördernde soziale Netzwerke und Beziehungen
  • gleichberechtigter Zugang zur Gesundheitsversorgung
  • gemeinschaftlicher Ansatz zur Gesundheitsförderung und Prävention
Unser ganzheitlicher Ansatz rückt die Verbindungen zwischen persönlichem Wohlbefinden und gesell­schaft­lichen Strukturen in den Fokus. Gesundheit verstehen wir dabei als gemeinsame Ressource, die wir als Gesellschaft gemeinsam fördern und erhalten.
Bonjour – Societal Health Gemeinschaftliche Gesundheit

Zunahme der sozialen Isolation

In der Schweiz nimmt soziale Isolation trotz digitaler Vernetzung zu. Viele Menschen fühlen sich einsam, finden in Krisen wenig Unterstützung und erleben im Wohnumfeld mangelnde Nähe. Forschung zeigt zudem, dass Einsamkeit das Risiko für zahlreiche körperliche und psychische Erkrankungen erhöht.

Das Pilotprojekt Portier Basel hat verdeutlicht, wie schwierig es ist, isolierte Personen in das Quartierleben einzubinden. Gleichzeitig wächst in der Gesundheitsversorgung das Bewusstsein für die Bedeutung sozialer Einbindung.

Das Projekt sozialer Teppich reagiert auf zentrale Entwicklungen:

  • Demografisch: immer mehr ältere Menschen
  • Sozial: bestehende Strukturen sind kaum langfristig tragbar
  • Kulturell: zunehmende Individualisierung der Gesellschaft


Vor diesem Hintergrund droht eine Zunahme von Vereinsamung.

Symptombekämpfung und drohender Verlust der Sinnhaftigkeit in der Gesundheitsversorgung

Viele, die sich für einen Beruf in der Betreuung oder medizinischen Versorgung entscheiden, suchen darin auch Sinnhaftigkeit, oder einen “Purpose”, wie anderen helfen, für Mitmenschen da sein oder Gutes tun. Oft aber sind ihnen in der Praxis die Hände gebunden. Im Arbeitsalltag werden oft Symptome abgearbeitet im Wissen, dass die Ursachen damit nicht beseitigt werden.

Wir wollen reagieren aber nicht mit einer weiteren Professionalisierung, sondern mit der Schaffung von Beziehungsnetzen.

Wir sind überzeugt, dass eine bessere soziale Einbindung nebst besserer Lebensqualität auch zu weniger Spitalaufenthalten und Pflegebedarf führen können.
Mit der Projektinitiative Societal Health wollen wir gemeinsam lernen und einen präventiven Ansatz für eine gesündere und resilientere Gemeinschaft schaffen — analog und digital.

Und wir wollen gemeinsam herausfinden, wie Profis im Gesundheitswesen im organisationsübergreifenden Austausch und mit Quartiernetzwerken einen ganzheitlicheren Ansatz verfolgen und zu ihrem Purpose zurückfinden können.

Output

 (konkrete Ergebnisse des Projekts)

Outcome

(Veränderungen auf Ebene der Zielgruppen / im Quartier)

Impact

(gesellschaftliche Wirkung, langfristig)

  • Hybrider Ansatz: Kombination von analoger Vernetzung vor Ort und digitaler Plattform
  • Partizipatives Lernen mit allen Beteiligten
  • Dokumentation von Best Practices für die Übertragbarkeit auf andere Quartiere und Gemeinden
  • Schulungskonzept für neue Brückenbauer:innen bzw. soziale Häkler:innen
  • Evaluation zur Messung der Wirksamkeit des Ansatzes
Bonjour – Societal Health Projektphasen
Phase 1 (2025–2027)

Aufbau und Lernen

Phase 2 (2028–2030)

Umsetzung und Evaluation

Koordination ("Backbone")

Leitung: Stiftung Bonjour und Kernteam

Zentrale Aufgaben:

  • Koordination des Gesamtprojekts
  • Bereitstellung technischer Infrastruktur
  • Wissenschaftliche Begleitung
  • Dokumentation und Kommunikation
  • Organisation von Austauschformaten (z. B. Denklunches, digitale Plattform, Jahresevent)
  • Evaluation ab dem vierten Jahr

Regionale “Zellen”

Organisation: Lokale Organisationen und Personen

Zentrale Aufgaben:

  • Rekrutierung von Brückenbauer:innen bzw. sozialen Häkler:innen
  • Ansprechperson vor Ort
  • Lokale Projektleitung und Community Management
  • Lokales Fundraising

Die Zellen können eigene kreative Ansätze oder Fokusthemen definieren. Beispielsweise plant die Zelle in Zürich-Affoltern, sich auf verschiedene Kulturkreise im durchmischten Quartier zu fokussieren und von ihnen zu lernen.

Menschen, die am sozialen Teppich häkeln, verbinden

In unserer Gesellschaft gibt es Menschen, die durch ihre besondere Aufmerksamkeit und Präsenz den Unterschied machen. Es sind die aufmerksamen Nachbarn, die nachfragen, wenn sie sich Sorgen machen. Die Coiffeure, die hilfreiche Kontakte vermitteln. Die Menschen, die zuhören und unterstützen, wenn es darauf ankommt. 

Das Besondere daran: Alle können diese Rolle übernehmen. Es braucht keine spezielle Ausbildung oder grossartige Aktionen – oft reicht es schon, einfach aufmerksam zu sein und sich einzubringen. 

Wie kann das Projekt brückenbauende und vernetzende Personen unterstützen?

Kann ich etwas falsch machen? Könnte es zuviel werden? Wer weiss das? Wer kann weiterhelfen? Wie könnte die Vernetzung untereinander aussehen – auch über Sprach- und Kulturgrenzen hinaus? Was braucht es, dass mehr Menschen, die in diese Rollen hineinwachsen wollen, dies auch tun können?

Diesen und weiteren Fragen wollen wir gemeinsam nachgehen.

Das zeichnet uns aus: 

Wir bringen uns dort ein, wo es gut tut

… sind neugierig und aufmerksam
… fragen nach, wenn wir uns Sorgen machen
… lieben kleine Gesten, die auch uns selbst Freude bereiten
… sehen Hürden als Chancen
… respektieren ein “Nein”, wenn jemand nicht will
… verstehen das Auf und Ab als Teil des Lebens
… verurteilen nicht und bleiben gleichzeitig unseren Werten treu
… verbinden und vernetzen
… sind nicht perfekt
… achten auf unsere Grenzen

Wir sind unersetzlich.

Im Projekt Portier Basel wurden wichtige digitale Grundlagen erarbeitet für die Kommunikation von engagierten Personen im Quartiernetzwerk untereinander und die Bekanntmachung in den Quartieren.

Diese Grundlagen ermöglichen ein Projekt, das nicht an einen Ort gebunden ist. Die Beteiligten, die Brücken bauen und am sozialen Teppich häkeln, können je in ihrem Umfeld aktiv sein – unabhängig vom Ort.

Auf diesen einfachen Grundlagen wollen wir aufbauen und ein harmonisches Zusammenspiel von analog und digital erarbeiten. Dabei wollen wir möglichst vermeiden, dass es zu «Medienbrüchen» kommt. Vielmehr soll versucht werden, die Tools, die schon verwendet werden, einzubinden.

Bonjour – Societal Health analog und digital

Im eigenen Umfeld Brücken bauen und am sozialen Teppich häkeln:

Privatpersonen oder Profis aus Gesundheitswesen, Sozialer Arbeit, Kleingewerbe oder Kultur, die Brücken bauen oder am sozialen Teppich häkeln wollen oder dies schon tun, sind der Kern dieses Projekts.

Wir bedanken uns für euer wertvolles Engagement und würden uns freuen, von euch zu hören! Deutsch ist keine Anforderung. Auch da werden wir versuchen, Brücken zu bauen.

Mitmachen im Sounding Board:

Informiert bleiben, mitdenken und mitreden ohne viel Aufwand. Mitglieder des Sounding Boards werden auf der Webseite aufgeführt.

Mitmachen als “Zelle”

Interessierte Personen, Gemeinden, Caring Communities oder Organisationen sind eingeladen eine neue Zelle zu formen oder sich bei einer bestehenden Zelle anzuschliessen. Gebiet: Schweiz oder darüber hinaus.

Wir wollen gemein­sam heraus­finden, was es zum erfolg­reichen Brückenbauen und sozialen Teppich häkeln alles braucht.
Bonjour – Societal Health Projektteam

Foto: Das Projektteam auf einer Quartierbegehung in Basel. Von links: Iris Lenardic, drei Brückenbauerinnen, Tobias Meyer, Sam Schneider, Nosheen Tariq, Claudia ­Lötscher. Nicht im Bild: Uta Leatherbarrow

Kontakt

Wir freuen uns auf Kontakte mit interessierten Organisationen, Behörden und Förderstellen aus verschiedenen Regionen...

... und insbesondere auf Brückenbauer*innen und soziale Teppich Häkler*innen!

Inhalt

Stimmen zum Projekt

«Das Projekt
ist nicht das Mehl,
sondern die Hefe
im Teig.»
Tobias Meyer
«Aktive haben auch
Einschränkungen
und Fragile ihre
Potentiale.»
Carlo Knöpfel

«Es geht nicht darum, Neues zu erfinden – sondern zu entdecken und zu feiern, was uns als Menschen ausmacht: unsere tiefe soziale Verbindung.»

Iris Lenardic
«Wenn wir uns bewusst werden, dass wir alle eine Brücke sind, die Menschen im Quartier verbindet und über welche Informationen in beide Richtungen fliessen und so alle erreichen können, haben wir schon viel erreicht.»
Sam Schneider

Projektübersicht

Projektstand

Schärfung Projektidee
Finanzierung
Team/Projektpartner
Prototyp

Tools im Einsatz

Ressourcen

Projektorganisation / Kontakt:

Societal Health ist eine Projektinitiative der Stiftung Bonjour mit Spitex Basel und Universitäre Altersmedizin Felix Platter. Weitere Organisationen — auch ausserhalb von Basel — dürfen uns gerne kontaktieren.

Partner

Tobias Meyer, Altersmedizin FELIX PLATTER
Nosheen Tariq, ehrenamtlich
Claudia Lötscher, SPITEX BASEL
Uta Leatherbarrow, Rotes Kreuz Basel
Carlo Knöpfel, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW
Nadja Hecht, Kontaktstelle Alter Emmen
Sam Schneider, Stiftung Bonjour
Iris Lenardic, Stiftung Bonjour

Barbara Steiger, Älterwerden im Fricktal
Isabel Pfister, Älterwerden im Fricktal
Stefan Schütz, SPITEX BASEL
Daniel Holler, Rotes Kreuz Basel
Petra Nellestein, Sozialregion Dorneck

mitMachen

Ausgangslage

Formelle Versorgung und informelle Quartiernetze

Das Projekt Societal Health baut auf Potentialen auf, welche die beteiligten Organisationen im Projekt Portier Basel auf der Schnittstelle zwischen formeller Versorgung/Betreuung und Quartierleben erkannt haben. 

Einbindung

Im Projekt Portier Basel haben wir gelernt, wie schwierig es ist, an sozial isolierte oder auf sich allein gestellte Personen heranzukommen oder sie in ein aktives Quartierleben einzuführen. 

Auf der anderen Seite sehen Organisationen wie die Spitex oft den Bedarf für mehr Einbindung im Quartier. 

Damit das Potential auf der Schnittstelle zwischen formeller Versorgung/Betreuung und Nachbarschaften ausgeschöpft werden kann, gilt es gemeinsam zu experimentieren, Vertrauen zu Menschen aufzubauen und Rollen zu klären.

In Beziehung sein statt Symptome bekämpfen

Wir sind überzeugt, dass eine bessere soziale Einbindung und mehr Miteinander im Quartier zu weniger Spitalaufenthalten und Pflegebedarf führen. Im diesen Sinn sehen wir die Projektinitiative Societal Health als einen präventiven Ansatz für eine gesündere und resilientere Gemeinschaft.

Gemeinsam wollen wir einen Schritt zurück machen und herausfinden, wie wir den sozialen Teppich in den Quartieren engmaschiger machen oder da wo nötig flicken können.

Zurück zur Sinnhaftigkeit

Viele, die sich für einen Beruf in der Betreuung oder medizinischen Versorgung entscheiden, suchen darin auch Sinnhaftigkeit, oder einen “Purpose”, wie anderen helfen, für Mitmenschen da sein oder Gutes tun. Oft aber sind ihnen in der Praxis die Hände gebunden. Im Arbeitsalltag werden oft Symptome abgearbeitet im Wissen, dass die Ursachen damit nicht beseitigt werden.

Wir wollen gemeinsam herausfinden, wie Profis im organisationsübergreifenden Austausch und mit Quartiernetzwerken einen ganzheitlicheren Ansatz verfolgen und zu ihrem Purpose zurückfinden können.

Der Zusammenhang zwischen Einsamkeit und Gesundheit

Wissenschaftler haben soziale Isolation und gefühlte Einsamkeit mit einer Vielfalt von physischen und psychischen Krankheiten in Verbindung gebracht. Dazu gehören erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten, Demenz, Schlaganfall, Angstzustände oder Depressionen. Im Gegensatz dazu ist eine verbesserte soziale Einbindung mit einer längeren Lebenserwartung und einem besseren sozialen, emotionalen und körperlichen Wohlbefinden verbunden. 

Quelle: Social Isolation and Loneliness in Older Adults 

Projektmotivation

Was uns antreibt

«Beziehungen knüpfen und Vertrauen schaffen»

Viele von uns haben Mühe, schwierige Situationen anzusprechen oder diese auszuhalten. Dadurch können Beziehungsnetze wegfallen und Hilfsstrukturen nicht greifen. Trotz grosser Anstrengungen von Organisationen und Einzelpersonen wird keine wesentliche Verbesserung der gesellschaftlichen Gesundheit und Integration erreicht.

Unser Ziel ist es, unkompliziert Raum und Anreize zu schaffen, damit mehr Beziehungen geknüpft und ein «Vertrauensteppich» gebildet werden kann. Auf dieser Grundlage sollen alle  Zugang zur Gemeinschaft sowie mehr Selbstbestimmung und Lebensfreude im Quartier finden.

Dazu wollen wir Barrieren überwinden und alte Muster durchbrechen. 

Ansatz

Brücken bauen und soziales Gewebe häkeln

Menschen im Fokus

Wir sehen immer wieder Personen, die ein Gespür, eine Begabung oder einen «Schlüssel» gefunden haben, wie sie auf andere zugehen und Brücken zwischen Menschen bauen können. Bei anderen scheint es, als würden sie am sozialen Gewebe im Quartier häkeln. Oft wird der Wert dieser sozialen, präventiven Arbeiten vergessen oder verkannt.

In diesem Projekt wollen wir nicht Organisationen, sondern diese Brückenbauer*innen und Häkler*innen ins Zentrum stellen. Wir wollen mit ihnen lernen, sie untereinander vernetzen und in ihrer Rolle stärken.

Wir wollen die wichtigen Rollen sichtbar machen, wertschätzen und auch anderen ermöglichen, diese Rolle in sich zu erkennen, sie sich mutig anzueignen und in sie hineinzuwachsen.

Wie können die Rollen unterstützt werden?

Kann ich etwas falsch machen? Könnte es zuviel werden? Wer weiss das? Wer kann weiterhelfen? Wie könnte die Vernetzung untereinander aussehen, auch über Sprach- und Kulturgrenzen hinaus? Was braucht es, dass mehr Menschen, die in diese Rollen hineinwachsen wollen, dies auch tun können?

Diesen und weiteren Fragen wollen wir gemeinsam nachgehen.

Analog und digital

Im Projekt Portier Basel wurden wichtige digitale Grundlagen erarbeitet für die Kommunikation von engagierten Personen im Quartiernetzwerk untereinander und die Bekanntmachung in den Quartieren.

Diese Grundlagen ermöglichen ein Projekt, das nicht an einen Ort gebunden ist. Die beteiligten Brückenbauer*innen und Häkler*innen können je in ihrem Umfeld aktiv sein — unabhängig vom Ort.

Auf diesen einfachen Grundlagen wollen wir aufbauen und ein harmonisches Zusammenspiel von analog und digital erarbeiten. Dabei wollen wir möglichst vermeiden, dass es zu «Medienbrüchen» kommt. Vielmehr soll versucht werden, die Tools, die schon verwendet werden, einzubinden.

Fachorganisationen

Welche Rolle spielen Fachorganisationen, Anlaufstellen, Quartiervereine oder die Spitex? Zugang, Vermittlung, Begleitung, Ergänzung?
Wir wollen gemein­sam heraus­finden, was es zum erfolg­reichen Brückenbauen und sozialen Teppich häkeln alles braucht.
Foto rechts: Das Projektteam auf einer Quartierbegehung in Basel. Von links: Iris Lenardic, drei Brückenbauerinnen, Tobias Meyer, Sam Schneider, Nosheen Tariq, Claudia ­Lötscher. Nicht im Bild: Uta Leatherbarrow
Bonjour – Societal Health Projektteam

Projektphasen

Vorgehen Vorprojekt

Definition
Schärfung des geografischen und inhaltlichen Rahmens und der Projektziele (Output, Outcome, Impact). Öffnung für weitere Partnerorganisationen. Lernen mit 5-10 Brückenbauer*innen (Quartierbewohnende und Profis). Prinzipien erarbeiten. Rahmen setzen für Rekrutierung und Arbeit der Brückenbauer*innen. Anträge für Finanzierung.

Rekrutierung
Ausschreibung und aktives Aufsuchen der Brückenbauer*innen

Ausschreibung der Evaluation

Projektstart

Projekte

Auswahl aktueller und geplanter Projekte der Denk- und Machfabrik Bonjour in Kollaboration mit Praxispartnern und Wissenschaft.

Wir laden herzlich ein zum mitDenken und mitMachen!

Toolbox

Die Bonjour Werkzeugkiste ist ein Sammel­surium an Ideenansätzen, Prototypen und Ressourcen.

Fast alles was bei Bonjour entsteht ist open source. Aus diesen Samen sollen an ver­schie­denen Orten neue Blumen wachsen, die Menschen das Leben verschönern.

Viel Spass beim entdecken & ausprobieren: