Projektinitiative Societal Health

Sozialer Teppich

Das Projekt Sozialer Teppich (freie Übersetzung von Societal Health) erforscht unkonventionelle Wege, um das soziale Gewebe in der Gesellschaft zu stärken, soziale Isolation zu überwinden und alle, die es wünschen, besser einzubinden. Im Zentrum stehen Menschen – Quartierbewohnende und Profis – die auf andere zugehen oder für sie empfänglich sind. Sie häkeln auf ihre individuelle Weise am sozialen Teppich.

Absicht

Unser Ziel ist es, auf einfache Weise Räume und Anreize zu schaffen, in denen neue Beziehungen entstehen und ein «Vertrauensteppich» wachsen kann – als Grundlage für Zugang, Sicherheit, Wohlbefinden und Gesundheit.

Statt auf weitere Professionalisierung setzen wir auf die Stärkung lebendiger Beziehungsnetze.  

«Dazu wollen wir Barrieren überwinden und alte Muster durchbrechen.»

Gemeinschaft und Gesundheit
Gesundheit hat drei gleichwertige Dimensionen: körperliche Gesundheit, psychische Gesundheit und soziale Gesundheit – sie sind untrennbar miteinander verbunden.

Soziale Gesundheit bezeichnet die Möglichkeit und Fähigkeit eines Menschen, tragfähige Beziehungen zu gestalten, Teil einer Gemeinschaft zu sein und sich sozial eingebunden und unterstützt zu fühlen.

Auf Versorgungsebene bildet die soziale Gesundheit eine Brücke zwischen Sozialwesen und Gesundheitswesen. Ziele des Gesundheitswesen sind Heilung, Prävention, und körperlich-psychisches Wohlbefinden. Das Sozialwesen zielt auf soziale Stabilität, Teilhabe, Integration und Unterstützung in Krisen. Soziale Gesundheit verbindet beide Bereiche, weil sie zeigt, dass Gesundheit ohne soziale Einbindung nicht vollständig ist.

Beispiel:
Ein Patient wird nach einer Operation medizinisch geheilt, aber wenn er zu Hause vereinsamt oder keine soziale Unterstützung hat, bleibt seine Gesundheit gefährdet. Hier greifen Nachbarschaft, Soziale Arbeit und Gesundheitswesen ineinander.
Gesundheit verstehen wir als gemeinsame Ressource, die wir als Gesellschaft gemeinsam fördern und erhalten.
Bonjour – Societal Health Gemeinschaftliche Gesundheit

Individuum, Gemeinschaft und Gesellschaft

Gesundheit hat verschiedene Dimensionen:

Persönliche Gesundheit: Körperliches, psychisches und soziales Wohlbefinden einer einzelnen Person
Beispiele: Gesunde Ernährung, Bewegung, Selbstfürsorge, Stressbewältigung

Gemeinschaft: Beziehungen, Teilhabe und Teilgabe, Unterstützung, gemeinsames Gesundheitsverhalten, Kultur.
Beispiele: Austausch, gemeinsame Aktivitäten, Tanzgruppe, Gemeinschaftsgärten

Gesellschaft: Struktur (Politik, Rahmenbedingungen, Gesetze, Versicherungen, Fürsorge)

Eine gesunde Gesellschaft im Sinne von Societal Health (Gesellschaftliche Gesundheit) braucht nebst einem guten und für alle zugänglichen Gesundheitssystem und ausgleichenden Strukturen auch ein gesundes Miteinander, ein kollektives Wohlbefinden, Austausch, Toleranz, gesunde Lebensräume und einen starken sozialen Teppich.

Das Projekt sozialer Teppich reagiert auf folgende kulturelle Entwicklungen:

  • zunehmende Individualisierung der Gesellschaft
  • Vernachlässigung der Wir-Werte
  • Gefahr von Vereinsamung.

Zunahme der sozialen Isolation

In der Schweiz nimmt soziale Isolation trotz digitaler Vernetzung zu. Viele Menschen fühlen sich einsam, finden in Krisen wenig Unterstützung und erleben im Wohnumfeld mangelnde Nähe. Forschung zeigt zudem, dass Einsamkeit das Risiko für zahlreiche körperliche und psychische Erkrankungen erhöht.

Das Pilotprojekt Portier Basel hat verdeutlicht, wie schwierig es ist, isolierte Personen in das Quartierleben einzubinden. Eine grosse Hürde ist, dass wir oft nicht wissen, wie wir auf Menschen zugehen sollen. Gleichzeitig wächst in der Gesundheitsversorgung das Bewusstsein für die Bedeutung sozialer Einbindung.

Symptombekämpfung und drohender Verlust der Sinnhaftigkeit in der Gesundheitsversorgung

Viele, die einen Beruf in der Betreuung oder medizinischen Versorgung wählen, suchen darin eine tiefere Sinnhaftigkeit – einen „Purpose». Sie möchten anderen helfen, für Mitmenschen da sein und Gutes tun. Oft aber sind ihnen in der Praxis die Hände gebunden. Im Arbeitsalltag werden oft Symptome abgearbeitet im Wissen, dass die Ursachen damit nicht beseitigt werden.

Stimmen zum Projekt

Projektdetails für Interessierte

Schaffung von Beziehungsnetzen

Wir wollen reagieren – nicht mit einer weiteren Professionalisierung, sondern mit der Schaffung von Beziehungsnetzen.



Wir sind überzeugt: Eine bessere soziale Einbindung führt zu höherer Lebensqualität und kann Spitalaufenthalte und Pflegebedarf wesentlich reduzieren.


Mit der Projektinitiative Societal Health wollen wir gemeinsam lernen, wie die Fähigkeit, Beziehungsnetze zu knüpfen, besser sichtbar gemacht und gefördert werden kann – sowohl analog als auch digital. Damit schaffen wir einen präventiven Ansatz für eine gesündere und resilientere Gemeinschaft.


Zudem wollen wir gemeinsam herausfinden, wie Profis im Gesundheitswesen im organisationsübergreifenden Austausch und mit Quartiernetzwerken einen ganzheitlicheren Ansatz verfolgen und zu ihrem Purpose zurückfinden können.

Langfristig soll das erarbeitete Modell dazu beitragen, die gesellschaftliche Gesundheit zu verbessern, die soziale Isolation zu reduzieren und die Gesundheitskosten zu senken.

Output

 (konkrete Ergebnisse des Projekts)

Outcome

(Veränderungen auf Ebene der Zielgruppen / im Quartier)

Impact

(gesellschaftliche Wirkung, langfristig)

Der soziale Teppich

Unser Leben wird reicher, wenn wir mit möglichst unterschiedlichen Menschen in Kontakt stehen. Schon kleine Gesten wie ein Winken, ein kurzes Nachfragen oder ein Tür-und-Angel­gespräch tragen spürbar zu unserem Wohlbefinden bei. Solche Begegnungen ergänzen enge Beziehungen, verhindern das Auseinanderdriften und stärken das Miteinander im Quartier.

Wir alle gehören zur Zielgruppe des „sozialen Teppichs“ – unabhängig davon, ob wir uns bereits gut eingebunden fühlen oder nicht.

Wir wollen die Arbeit der Personen, die auf ihre Weise am sozialen Teppich häkeln, sichtbar machen 👀, wertschätzen ❤️ und gemeinsam mit ihnen lernen 📖.

Wie kann das Projekt brückenbauende und vernetzende Personen unterstützen?

Kann ich etwas falsch machen? Könnte es zuviel werden? Wer weiss das? Wer kann weiterhelfen? Wie könnte die Vernetzung untereinander aussehen – auch über Sprach- und Kulturgrenzen hinaus? Was bewährt sich? Was braucht es, dass mehr Menschen, die in diese Rollen hineinwachsen wollen, dies auch tun können?
Diesen und weiteren Fragen gehen wir auf die Spur.

Wir wollen gemein­sam heraus­finden, was es zum erfolg­reichen Brückenbauen und sozialen Teppich häkeln alles braucht.

Bonjour – Societal Health Projektteam

Das Projektteam auf einer Quartierbegehung in Basel. Von links: Iris Lenardic, drei Brückenbauerinnen, Tobias Meyer, Sam Schneider, Nosheen Tariq, Claudia ­Lötscher. Nicht im Bild: Uta Leatherbarrow

Wir bringen uns dort ein, wo es gut tut
… sind neugierig, offen und aufmerksam
… zeigen uns zugänglich und sichtbar
… sehen Hürden als Chancen
… fragen nach, wenn wir uns Sorgen machen
… lieben kleine Gesten, die auch uns selbst Freude bereiten
… knüpfen Verbindungen
… respektieren ein “Nein”, wenn jemand nicht will
… verstehen das Auf und Ab als Teil des Lebens
… schaffen Vertrauen
… verurteilen nicht und bleiben gleichzeitig unseren Werten treu
… sind nicht perfekt
… achten auf unsere Grenzen

Wir sind unersetzlich.

Die Prinzipien sind evolutiv. Gerne nehmen wir Input oder Verbesserungsvorschläge entgegen.

So sind wir unterwegs

  • Hybrider Ansatz: Kombination von analoger Vernetzung vor Ort und digitaler Plattform
  • Partizipatives Lernen gemeinsam mit allen Beteiligten
  • Dokumentation erfolgreicher Praktiken  zur Übertragung auf andere Quartiere und Gemeinden
  • Schulungskonzept für das Bauen von Brücken und das Häkeln am sozialen Teppich
  • Evaluation zur Messung der Wirksamkeit des Ansatzes

Verbindung schaffen – auch auf Distanz

Im Projekt Portier Basel wurden wichtige digitale Grundlagen erarbeitet für die Kommunikation von engagierten Personen im Quartiernetzwerk untereinander und die Bekanntmachung in den Quartieren.

Diese Grundlagen ermöglichen ein Projekt, das nicht an einen Ort gebunden ist. Die Beteiligten, die Brücken bauen und am sozialen Teppich häkeln, können je in ihrem Umfeld aktiv sein – unabhängig vom Ort.

Auf diesen einfachen Grundlagen wollen wir aufbauen und ein harmonisches Zusammenspiel von analog und digital erarbeiten. Dabei wollen wir möglichst vermeiden, dass es zu «Medienbrüchen» kommt. Vielmehr soll versucht werden, die Tools, die schon verwendet werden, einzubinden.

Bonjour – Societal Health analog und digital

Das Projekt ist auf mindestens 7 Jahre ausgelegt.

Bonjour – Societal Health Projektphasen
Phase 1 (2025–2027)

Aufbau und Lernen

Phase 2 (2028–2030)

Umsetzung und Evaluation

Koordination ("Backbone")

Leitung: Stiftung Bonjour und Kernteam

Zentrale Aufgaben:

  • Koordination des Gesamtprojekts
  • Bereitstellung technischer Infrastruktur
  • Wissenschaftliche Begleitung
  • Dokumentation und Kommunikation
  • Organisation von Austauschformaten (z. B. Denklunches, digitale Plattform, Jahresevent)
  • Evaluation ab dem vierten Jahr

Regionale Teilprojekte

Organisation: Lokale Organisationen und Personen

Zentrale Aufgaben:

  • Rekrutierung von Personen, die Brücken bauen und am sozialen Teppich häkeln
  • Ansprechperson vor Ort
  • Lokale Projektleitung und Community Management
  • Lokales Fundraising
Die regionalen Teilprojekte können eigene kreative Ansätze oder Fokusthemen definieren. Beispielsweise plant das Teilprojekt in Zürich Nord, sich auf verschiedene Kulturkreise im durchmischten Quartier zu fokussieren und von ihnen zu lernen.
Bonjour – Societal Health Projektstruktur

Mitmachen

Personen, Regionen, Organisationen, Quartiervereine, Caring Communities etc. sind herzlich eingeladen mitzumachen.

Wir sind offen für eure Ideen!

Bonjour – Societal Health Mitmachen

Privatpersonen oder Profis aus Gesundheitswesen, Sozialer Arbeit, Kleingewerbe oder Kultur, die Brücken bauen oder am sozialen Teppich häkeln wollen oder dies schon tun, sind der Kern dieses Projekts.

Wir bedanken uns für euer wertvolles Engagement und freuen uns, von euch zu hören! Deutsch ist keine Anforderung. Auch da werden wir versuchen, Brücken zu bauen.

Informiert bleiben und mitdenken ohne viel Aufwand.

Mitglieder des Sounding Boards werden per Email über Neuigkeiten zum Projekt informiert und sind eingeladen, am Dialog teilzunehmen und ihre Blickwinkel, Kontakte und Ideen einzubringen.
Mitglieder des Sounding Boards werden auf der Webseite aufgeführt.

Interessierte Personen, Gemeinden, Vereine, Caring Communities oder Organisationen sind eingeladen ein Teilprojekt zu formen oder sich bei einem bestehenden anzuschliessen. Wir sind sehr offen für kreative Ideen des Aufeinanderzugehens.

(Was ist eine regionales Teilprojekt? Siehe dazu “Projektstruktur” weiter oben).

 



Gebiet: Schweiz oder darüber hinaus.

Projekt unterstützen und ein Zeichen setzen: Förderstellen, Kantone oder Firmen sind herzlich eingeladen mit finanzieller oder ehrenamtlicher Mitwirkung die Zukunft aktiv mitzugestalten.

Projektübersicht

Projektstand

Schärfung Projektidee
Finanzierung
Team/Projektpartner
Prototyp

Tools im Einsatz

Projektorganisation / Kontakt:

Societal Health ist eine gesamtschweizerische Projektinitiative, angestossen durch die Stiftung Bonjour, Spitex Basel und Universitäre Altersmedizin Felix Platter. Weitere Organisationen, Caring Communities, Gemeinden etc. dürfen uns gerne kontaktieren.

Partner

Tobias Meyer, Altersmedizin FELIX PLATTER
Nosheen Tariq, ehrenamtlich
Claudia Lötscher, SPITEX BASEL
Uta Leatherbarrow, Rotes Kreuz Basel
Carlo Knöpfel, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW
Nadja Hecht, Kontaktstelle Alter Emmen
Sam Schneider, Stiftung Bonjour
Iris Lenardic, Stiftung Bonjour

Barbara Steiger, Älterwerden im Fricktal
Isabel Pfister, Älterwerden im Fricktal
Stefan Schütz, SPITEX BASEL
Daniel Holler, Rotes Kreuz Basel
Petra Nellestein, Sozialregion Dorneck

Ausgangslage

Formelle Versorgung und informelle Quartiernetze

Das Projekt Societal Health baut auf Potentialen auf, welche die beteiligten Organisationen im Projekt Portier Basel auf der Schnittstelle zwischen formeller Versorgung/Betreuung und Quartierleben erkannt haben. 

Einbindung

Im Projekt Portier Basel haben wir gelernt, wie schwierig es ist, an sozial isolierte oder auf sich allein gestellte Personen heranzukommen oder sie in ein aktives Quartierleben einzuführen. 

Auf der anderen Seite sehen Organisationen wie die Spitex oft den Bedarf für mehr Einbindung im Quartier. 

Damit das Potential auf der Schnittstelle zwischen formeller Versorgung/Betreuung und Nachbarschaften ausgeschöpft werden kann, gilt es gemeinsam zu experimentieren, Vertrauen zu Menschen aufzubauen und Rollen zu klären.

In Beziehung sein statt Symptome bekämpfen

Wir sind überzeugt, dass eine bessere soziale Einbindung und mehr Miteinander im Quartier zu weniger Spitalaufenthalten und Pflegebedarf führen. Im diesen Sinn sehen wir die Projektinitiative Societal Health als einen präventiven Ansatz für eine gesündere und resilientere Gemeinschaft.

Gemeinsam wollen wir einen Schritt zurück machen und herausfinden, wie wir den sozialen Teppich in den Quartieren engmaschiger machen oder da wo nötig flicken können.

Zurück zur Sinnhaftigkeit

Viele, die sich für einen Beruf in der Betreuung oder medizinischen Versorgung entscheiden, suchen darin auch Sinnhaftigkeit, oder einen “Purpose”, wie anderen helfen, für Mitmenschen da sein oder Gutes tun. Oft aber sind ihnen in der Praxis die Hände gebunden. Im Arbeitsalltag werden oft Symptome abgearbeitet im Wissen, dass die Ursachen damit nicht beseitigt werden.

Wir wollen gemeinsam herausfinden, wie Profis im organisationsübergreifenden Austausch und mit Quartiernetzwerken einen ganzheitlicheren Ansatz verfolgen und zu ihrem Purpose zurückfinden können.

Der Zusammenhang zwischen Einsamkeit und Gesundheit

Wissenschaftler haben soziale Isolation und gefühlte Einsamkeit mit einer Vielfalt von physischen und psychischen Krankheiten in Verbindung gebracht. Dazu gehören erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten, Demenz, Schlaganfall, Angstzustände oder Depressionen. Im Gegensatz dazu ist eine verbesserte soziale Einbindung mit einer längeren Lebenserwartung und einem besseren sozialen, emotionalen und körperlichen Wohlbefinden verbunden. 

Quelle: Social Isolation and Loneliness in Older Adults 

Projektmotivation

Was uns antreibt

«Beziehungen knüpfen und Vertrauen schaffen»

Viele von uns haben Mühe, schwierige Situationen anzusprechen oder diese auszuhalten. Dadurch können Beziehungsnetze wegfallen und Hilfsstrukturen nicht greifen. Trotz grosser Anstrengungen von Organisationen und Einzelpersonen wird keine wesentliche Verbesserung der gesellschaftlichen Gesundheit und Integration erreicht.

Unser Ziel ist es, unkompliziert Raum und Anreize zu schaffen, damit mehr Beziehungen geknüpft und ein «Vertrauensteppich» gebildet werden kann. Auf dieser Grundlage sollen alle  Zugang zur Gemeinschaft sowie mehr Selbstbestimmung und Lebensfreude im Quartier finden.

Dazu wollen wir Barrieren überwinden und alte Muster durchbrechen. 

Ansatz

Brücken bauen und soziales Gewebe häkeln

Menschen im Fokus

Wir sehen immer wieder Personen, die ein Gespür, eine Begabung oder einen «Schlüssel» gefunden haben, wie sie auf andere zugehen und Brücken zwischen Menschen bauen können. Bei anderen scheint es, als würden sie am sozialen Gewebe im Quartier häkeln. Oft wird der Wert dieser sozialen, präventiven Arbeiten vergessen oder verkannt.

In diesem Projekt wollen wir nicht Organisationen, sondern diese Brückenbauer*innen und Häkler*innen ins Zentrum stellen. Wir wollen mit ihnen lernen, sie untereinander vernetzen und in ihrer Rolle stärken.

Wir wollen die wichtigen Rollen sichtbar machen, wertschätzen und auch anderen ermöglichen, diese Rolle in sich zu erkennen, sie sich mutig anzueignen und in sie hineinzuwachsen.

Wie können die Rollen unterstützt werden?

Kann ich etwas falsch machen? Könnte es zuviel werden? Wer weiss das? Wer kann weiterhelfen? Wie könnte die Vernetzung untereinander aussehen, auch über Sprach- und Kulturgrenzen hinaus? Was braucht es, dass mehr Menschen, die in diese Rollen hineinwachsen wollen, dies auch tun können?

Diesen und weiteren Fragen wollen wir gemeinsam nachgehen.

Analog und digital

Im Projekt Portier Basel wurden wichtige digitale Grundlagen erarbeitet für die Kommunikation von engagierten Personen im Quartiernetzwerk untereinander und die Bekanntmachung in den Quartieren.

Diese Grundlagen ermöglichen ein Projekt, das nicht an einen Ort gebunden ist. Die beteiligten Brückenbauer*innen und Häkler*innen können je in ihrem Umfeld aktiv sein — unabhängig vom Ort.

Auf diesen einfachen Grundlagen wollen wir aufbauen und ein harmonisches Zusammenspiel von analog und digital erarbeiten. Dabei wollen wir möglichst vermeiden, dass es zu «Medienbrüchen» kommt. Vielmehr soll versucht werden, die Tools, die schon verwendet werden, einzubinden.

Fachorganisationen

Welche Rolle spielen Fachorganisationen, Anlaufstellen, Quartiervereine oder die Spitex? Zugang, Vermittlung, Begleitung, Ergänzung?
Wir wollen gemein­sam heraus­finden, was es zum erfolg­reichen Brückenbauen und sozialen Teppich häkeln alles braucht.
Foto rechts: Das Projektteam auf einer Quartierbegehung in Basel. Von links: Iris Lenardic, drei Brückenbauerinnen, Tobias Meyer, Sam Schneider, Nosheen Tariq, Claudia ­Lötscher. Nicht im Bild: Uta Leatherbarrow
Bonjour – Societal Health Projektteam

Projektphasen

Vorgehen Vorprojekt

Definition
Schärfung des geografischen und inhaltlichen Rahmens und der Projektziele (Output, Outcome, Impact). Öffnung für weitere Partnerorganisationen. Lernen mit 5-10 Brückenbauer*innen (Quartierbewohnende und Profis). Prinzipien erarbeiten. Rahmen setzen für Rekrutierung und Arbeit der Brückenbauer*innen. Anträge für Finanzierung.

Rekrutierung
Ausschreibung und aktives Aufsuchen der Brückenbauer*innen

Ausschreibung der Evaluation

Projektstart

Projekte

Auswahl aktueller und geplanter Projekte der Denk- und Machfabrik Bonjour in Kollaboration mit Praxispartnern und Wissenschaft.

Wir laden herzlich ein zum mitDenken und mitMachen!

Toolbox

Die Bonjour Werkzeugkiste ist ein Sammel­surium an Ideenansätzen, Prototypen und Ressourcen.

Fast alles was bei Bonjour entsteht ist open source. Aus diesen Samen sollen an ver­schie­denen Orten neue Blumen wachsen, die Menschen das Leben verschönern.

Viel Spass beim entdecken & ausprobieren: