Virtuelle Welt - Reale Gefühle
Virtuelle Realität (englisch: Virtual Reality oder VR) ist eine Technologie, die es Nutzern ermöglicht, in eine computergenerierte, dreidimensionale Umgebung einzutauchen und mit dieser zu interagieren.
Dieses Eintauchen in virtuelle Welten wird auch Immersion genannt. Immersion beschreibt den Umstand, dass der Nutzer durch die audiovisuellen Eindrücke die reale Welt um sich herum ausblendet und vergessen kann.
Nutzer tauchen in virtuelle Welten ein als Avatare. Ein Avatar ist eine digitale Darstellung oder ein grafisches Abbild eines Benutzers in einer virtuellen Umgebung. Avatare können menschlich, tierisch, oder fantasievoll gestaltet sein und dienen dazu, Nutzer in der digitalen Welt zu repräsentieren und ihnen zu ermöglichen, interaktiv an dieser teilzunehmen.
Schönes erleben & den Horizont erweitern
- An einem abgelegenen Strand den Sonnenuntergang anschauen und dem Rauschen der Wellen zuhören ohne zuerst ein Flugzeug zu besteigen.
- Im Weltraum schweben und unseren Planeten aus der Ferne bewundern.
- In einer frei erfundenen Welt mit Ausserirdischen in ihrer Sprache plaudern.
in Dialog treten & Hürden überwinden
In der virtuellen Realität können wir als Avatare andere Menschen treffen und uns in sicheren Räumen austauschen. Ein sicherer Raum (englisch safe space) ist ein physischer oder virtueller Raum, in dem Menschen sich sicher fühlen können, ihre Meinungen, Gefühle und Erfahrungen auszudrücken und keine Angst vor Diskriminierung, Kritik oder Belästigung haben müssen.
Durch die Technologie können verunsicherte oder zurückgezogene Menschen Selbstermächtigung erfahren und z.B. wieder fähig werden, Räume zu betreten, Begegnungen zu erfahren und in Dialog zu treten.
Unterschiede ausgleichen
Aber
… digitale Welten bergen auch viele Gefahren wie Realitätsverlust, Sucht, Schwindel oder Stürze. Letztere, weil wir uns in einer virtuellen Welt wähnen, aber in Wahrheit zuhause am Küchentisch sitzen.
Weiter kann es da wo im virtuellen Raum Menschen auf Menschen treffen auch Täuschung oder missbräuchliches Verhalten geben.
Viele denken, dass in virtuellen Räumen alles erlaubt ist. Beim «gamen» haben viele gelernt, Punkte zu sammeln, wenn sie z.B. Gegner töten. In virtuellen Räumen kann man heute aber auch z.B. Sitzungen abhalten. Es gibt also Situationen, wo man auf reale Menschen trifft, auch wenn sie nicht so aussehen. Da braucht es Verhaltensregeln, Respekt und Wertschätzung.
- Realitätsverlust
- Sucht
- Schwindel
- missbräuchliches Verhalten
- Täuschung
- etc.
Interpretation
Auch in neuen Welten gibt es Momente oder Tendenzen der Ausgrenzung — gewisse Phänomene oder Vorurteile verstärken sich sogar. Die neuen Welten werden von Big Tech und Entertainment Firmen geprägt. Wie in der realen Welt braucht es auch in virtuellen Welten für ein gutes Zusammenleben Werte, Toleranz, Respekt und einen Schutz der Privatsphäre.
Auch in künstlichen Welten haben die Menschen hinter den Avataren reale Gefühle und Identitäten.
- The Bonjour Way
Bonjour verfolgt diese Ziele:
Verständnis fördern
Bonjour will das Verständnis für die neuen Technologien in der Gesellschaft fördern.
Sinnvolle Nutzung
Die Stiftung setzt sich dafür ein, dass die neuen Möglichkeiten so genutzt werden, dass sie ausgleichend und verbindend wirken.
Die Stiftung Bonjour arbeitet an Verhaltensregeln für virtuelle Räume. Interessiert? Mach mit.